Einführung in das Subnetting: Verständnis der verschiedenen IP-Klassen

Nur Bullshit im Kopf

Subnetting ist eine Technik, die verwendet wird, um ein großes Netzwerk in kleinere Unternetze, auch als Subnetze bezeichnet, zu unterteilen. Dies kann aus verschiedenen Gründen nützlich sein, zum Beispiel um die Netzwerkleistung zu verbessern oder um Sicherheitsmaßnahmen besser durchsetzen zu können.

Ein wichtiger Bestandteil von Subnetting ist die Verwendung von IP-Adressen. Jedes Gerät, das sich in einem Netzwerk befindet, hat eine eindeutige IP-Adresse, die dazu dient, es im Netzwerk zu identifizieren. Es gibt verschiedene Klassen von IP-Adressen, die je nach Größe des Netzwerks und der Anzahl der Geräte verwendet werden.

Die drei wichtigsten IP-Klassen sind:

  • Klasse A: Diese Adressen werden in großen Netzwerken mit vielen Geräten verwendet. Sie haben einen Netzwerkteil von einem Byte und einen Hostteil von drei Bytes, was insgesamt vier Bytes entspricht. Das bedeutet, dass Klasse-A-Netzwerke bis zu 16.777.216 Geräte haben können.
  • Klasse B: Diese Adressen werden in mittelgroßen Netzwerken verwendet. Sie haben einen Netzwerkteil von zwei Bytes und einen Hostteil von zwei Bytes, was insgesamt vier Bytes entspricht. Das bedeutet, dass Klasse-B-Netzwerke bis zu 65.536 Geräte haben können.
  • Klasse C: Diese Adressen werden in kleineren Netzwerken verwendet. Sie haben einen Netzwerkteil von drei Bytes und einen Hostteil von einem Byte, was insgesamt vier Bytes entspricht. Das bedeutet, dass Klasse-C-Netzwerke bis zu 256 Geräte haben können.

Um ein Netzwerk in Subnetze zu unterteilen, muss man den Netzwerkteil einer IP-Adresse modifizieren. Dazu wird ein sogenannter Subnetz-Maske verwendet, die bestimmt, welcher Teil der IP-Adresse dem Netzwerkteil und welcher dem Hostteil zugeordnet wird.

Wenn beispielsweise ein Unternehmen ein großes Netzwerk hat, das von Klasse B adressiert wird, könnte es entscheiden, das Netzwerk in mehrere Subnetze zu unterteilen, um die Netzwerkleistung zu verbessern. Dazu würde es eine Subnetz-Maske verwenden, die den Netzwerkteil der IP-Adressen vergrößert und den Hostteil verkleinert.

Zum Beispiel könnte das Unternehmen eine Subnetz-Maske verwenden, die den ersten drei Bytes der IP-Adresse dem Netzwerkteil zuordnet und das letzte Byte dem Hostteil. Dadurch würde jedes Subnetz nur noch 256 Geräte haben statt der maximal möglichen 65.536 Geräte. Das bedeutet, dass die Netzwerkleistung in jedem Subnetz besser sein würde, da weniger Geräte miteinander kommunizieren müssen.

Ein weiterer Vorteil von Subnetting ist, dass es die Sicherheit im Netzwerk verbessern kann. Indem man ein großes Netzwerk in kleinere Subnetze unterteilt, kann man die Zugriffsrechte für jedes Subnetz individuell festlegen. Das bedeutet, dass man bestimmte Geräte oder Benutzer daran hindern kann, auf bestimmte Teile des Netzwerks zuzugreifen, was die Sicherheit erhöht.

Insgesamt ist Subnetting eine nützliche Technik, um große Netzwerke zu verwalten und zu optimieren. Es ermöglicht es, die Netzwerkleistung zu verbessern und die Sicherheit im Netzwerk zu erhöhen. Die Verwendung von IP-Adressen und Subnetz-Masken ist dabei ein wichtiger Bestandteil von Subnetting und hilft dabei, die verschiedenen Subnetze im Netzwerk zu identifizieren und zu verwalten.

Warum sind die IP-Klassen D und E nicht weit verbreitet?

Die IP-Klassen D und E werden im Vergleich zu den Klassen A, B und C selten verwendet. Die Klasse D wird für Multicast-Adressen verwendet, die verwendet werden, um Daten an mehrere Geräte gleichzeitig zu senden. Die Klasse E wird für private und experimentelle Zwecke verwendet und ist daher nicht für den Einsatz in öffentlichen Netzwerken geeignet.

Ein Grund, warum die Klassen D und E selten verwendet werden, ist, dass sie im Vergleich zu den anderen Klassen eine sehr begrenzte Anzahl von Adressen zur Verfügung stellen. Die Klasse D hat nur 256 mögliche Adressen, während die Klasse E nur 16.777.216 Adressen hat. Im Vergleich dazu bieten die Klassen A, B und C viel mehr Adressen, wodurch sie für die meisten Netzwerkumgebungen besser geeignet sind.

Ein weiterer Grund, warum die Klassen D und E selten verwendet werden, ist, dass sie durch die Einführung von IPv6, dem Nachfolger von IPv4, weitgehend überflüssig geworden sind. IPv6 ermöglicht es, viel größere Netzwerke zu verwalten und bietet eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Adressen, wodurch die Notwendigkeit von Klassen wie D und E überflüssig wird.

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